Freiflug im Garten

12. August 2020

garten1klappe beideNach entsprechender Vorbereitung der Aussenvoliere - Einbau der Ausflugsklappe - möchten wir nun unseren beiden Kakadus (und uns) mehr Lebensqualität bieten und uns gemeinsame Zeit inklusive Freiflug im Garten gönnen. Nach unserer Einschätzung ist das sehr gut möglich.
Stella und Louis sind sehr menschenbezogene "superzahme" Kakadus, die ihren Namen kennen und auf ihn hören. Ihre Aussenvoliere samt Schutzhaus ist ihr Zuhause, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen und welches sie nach aussen auch durchaus verteidigen. Über die Wintermonate haben wir das Anfliegen in der Voliere geübt. Die mögliche Flugstrecke in der Aussenvoliere beträgt max. 6m. Es ist möglich, sie mit "Ab" auf den hintersten Ast der Voliere zu schicken und sie dann zurück zu rufen.

Den Garten um die Voliere herum kennen sie sehr genau. Ausflüge am Aviator wurden regelmäßig gemacht. Dabei waren wir durchaus mal 1 Stunde oder länger unterwegs und konnten feststellen, dass sich beide jedesmal sehr freuten, wenn wir wieder in unseren Garten und zu ihrer Voliere zurückkehrten - diese gewohnte Umgebung erkennen sie sofort.
Jetzt können wir einen Schritt weiter gehen.
freisitz garten2Als wir die Klappe zum erstenmal öffnen, ist uns allerdings doch etwas mulmig zumute... Wie erwartet sehen die beiden sich zunächst erstaunt und neugierig um, um dann direkt am Gitter nach oben zu klettern. Dort sitzen sie - scheinbar überwältigt von der Aussicht - und wirken doch sehr entspannt.
Jedoch können sie sich jetzt bereits der erste Herausforderung stellen: WIE komme ich hier wieder runter? Sie sitzen in knapp 4m Höhe und schauen mit langem Hals zu uns hinunter. Wir gehen einige Schritte zurück, damit der Sinkflug nicht zu heftig ausfallen muss und Stella traut sich als erste. Zwar muss sie nach der Landung auf dem ausgestreckten Arm noch einige Male mit den Flügeln schlagen, um ihr Gleichgewicht wieder herzustellen, aber im Großen und Ganzen klappt es tatsächlich.
Auch Louis fliegt einige Male zu uns herunter, allerdings klettert er erst 2 Meter am Gitter herunter bei ihm hat man eher den Eindruck, dass ihm Klettern, auf dem Schhoß sitzen und spielen mehr Spaß macht. Stella ist eindeutig die bessere Fliegerin der beiden!
Sie kann gar nicht oft genug nach oben klettern und wieder herunterfliegen - und sie erkundet auch direkt mal kurz das Dach der Halle nebenan. Glücklicherweise liegt zur Straße die gesamte Länge der Firmengebäude vor ihr, so daß ein Ausflug in diese Richtung schon wegen der vielen Solarmodule nicht sehr verlockend wirkt. Der Blick in den Garten mit der dahinterliegenden Wiese ist eindeutig die bessere Wahl.
Unser erster Freiflug im Garten ist somit ein voller Erfolg! Und auch wenn wir den Eindruck haben, die beiden möchten nicht sehr weit weg fliegen, werden wir uns noch ein GPS System anschaffen.