Unfreiwilliger Ausflug
25. August 2020
Stella - total sportlich, begeistere Fliegerin und um einiges leichter - überholt ihn auf der Weide mühelos und landet im ersten Baum direkt am Zaun des Nachbarn. Louis klatscht kniehoch gegen den Zaun, als ich ihn erreiche sitzt er völlig erschöpft oben auf der Zaunkante und ist heilfroh, als ich ihn wieder auf meine Schulter nehme.
Und dann hören wir hinter uns auf einmal Applaus. Wir haben vor lauter Aufregung gar nicht gemerkt, dass sich mittlerweile auf dem beliebten Spazierweg neben Weide und unserem Grundstück mindestens 15 Menschen angesammelt haben, die unsere "Rettungsaktion" beobachten. Sie sind, genau wie wir, erleichtert, als beide Kakadus wieder bei uns sind. Auf dem langsamen Rückmarsch über die Weide lassen wir Stella noch einige Male zwischen uns hin und herfliegen - Louis möchte absolut nicht mehr von der Schulter - und kommen ohne weiteren Zwischenfall im Garten an.
Zwei Tage später - wir sitzen gemütlich im Garten - turnen die Kakas wieder um uns herum. Diesmal haben wir aber einen stabilen Freisitz als Landeplatz am Ende des Gartens aufgestellt. Ich will mit Louis dort hingehen, um ihn einmal da abzusetzen. Als ich gerade die halbe Strecke mit ihm in Richtung Freisitz unterwegs bin, dreht er sich plötzlich auf meiner Schulter herum und flüchtet in Richtung Voliere. Er ist auch später nicht dazu zu bewegen, das Ende des Gartens zu besuchen. Ich glaube, dieser mehr oder weniger unfreiwillige Ausflug hat ihn so geschockt, dass es ihm jetzt völlig reicht, zwischen uns und der Voliere hin und her zu fliegen. Noch lieber lässt er sich tragen oder sitzt einfach mal bei dem einen, mal bei dem anderen auf dem Schoß. Die restliche Flugsaison unternimmt er keinen weiteren Versuch, die Gegend fliegend zu erkunden, aber wir finden das nicht unbedingt schlecht.
Daß Louis generell kein begeisterter Flieger ist, haben wir schon ziemlich früh festgestellt. Er klettert lieber und fängt schon beim mehrfachem Fliegen durch die AV (ca. 6m) vor Anstrengung an zu grunzen.
An einem Freiflugtag klettert er aber ganz euphorisch auf das Dach und begibt sich in Abflugposition. Wenn die Kakadus auf dem Dach der AV sitzen, befinden sie sich in 3,8 Meter Höhe. Das bedeutet einen ziemlichen Sinkflug, wenn sie ungefähr 6m weiter auf unseren Armen landen wollen. Louis fliegt los - und rauscht über unsere Köpfe hinweg!
Bis zum Ende des Gartens kriegt er einen ziemlichen Speed drauf und hat die Wahl: geradeaus in die dichte Lorbeerhecke oder ein Linksschwenk auf die angrenzende Weide. Er entscheidet sich für die Weide... Stella schon hinter ihm her (ganz begeistert, dass der Dicke heute so sportlich ist) verschwindet ebenfalls Richtung Weide.
Nach einem kurzen Schockmoment laufen wir ihnen nach. Wir sehen, wie sich Louis ca. 1m über dem Boden über eine Strecke von ca. 120m (!!) bis zum Zaun des Nachbarn durchkämpft - bestimmt grunzt ununterbrochen, der arme Kerl...
Stella - total sportlich, begeistere Fliegerin und um einiges leichter - überholt ihn auf der Weide mühelos und landet im ersten Baum direkt am Zaun des Nachbarn. Louis klatscht kniehoch gegen den Zaun, als ich ihn erreiche sitzt er völlig erschöpft oben auf der Zaunkante und ist heilfroh, als ich ihn wieder auf meine Schulter nehme.
Stella sitzt ziemlich begeistert in dem Baum und knuspert Blätter ab, wirft mit langem Hals einen Blick in Nachbars Garten (mit Teich) und macht den Eindruck, dass sie dort gerne noch etwas verweilen würde...
Doch auf Rufen und Locken mit Pinienkernen, versucht sie dann ganz brav, in unsere Richtung zu klettern. Leider sind die Äste recht dünn und je weiter sie klettert, desto mehr sackt der Ast unter ihrem Gewicht ab. Durch das Schaukeln und Wackeln kann sie sich nicht abdrücken um zu uns rüberzuhopsen - es ist ein lächerlicher Meter - aber die Sache ist ihr etwas unheimlich.
Wir bieten ihr immer wieder mit viel Zuspruch am langen Arm einen Landeplatz an. Nach mehrfachen Versuchen nimmt sie dann ihren Mut zusammen und ZACK - geschafft. Auch sie freut sich, wieder bei uns auf der Schulter zu sitzen. Sie gackert fröhlich und schüttelt sich - was für ein toller Ausflug! Louis schmiegt sich lieber an seine rettende Schulter und sagt gar nix mehr.
Und dann hören wir hinter uns auf einmal Applaus. Wir haben vor lauter Aufregung gar nicht gemerkt, dass sich mittlerweile auf dem beliebten Spazierweg neben Weide und unserem Grundstück mindestens 15 Menschen angesammelt haben, die unsere "Rettungsaktion" beobachten. Sie sind, genau wie wir, erleichtert, als beide Kakadus wieder bei uns sind. Auf dem langsamen Rückmarsch über die Weide lassen wir Stella noch einige Male zwischen uns hin und herfliegen - Louis möchte absolut nicht mehr von der Schulter - und kommen ohne weiteren Zwischenfall im Garten an.
Zwei Tage später - wir sitzen gemütlich im Garten - turnen die Kakas wieder um uns herum. Diesmal haben wir aber einen stabilen Freisitz als Landeplatz am Ende des Gartens aufgestellt. Ich will mit Louis dort hingehen, um ihn einmal da abzusetzen. Als ich gerade die halbe Strecke mit ihm in Richtung Freisitz unterwegs bin, dreht er sich plötzlich auf meiner Schulter herum und flüchtet in Richtung Voliere. Er ist auch später nicht dazu zu bewegen, das Ende des Gartens zu besuchen. Ich glaube, dieser mehr oder weniger unfreiwillige Ausflug hat ihn so geschockt, dass es ihm jetzt völlig reicht, zwischen uns und der Voliere hin und her zu fliegen. Noch lieber lässt er sich tragen oder sitzt einfach mal bei dem einen, mal bei dem anderen auf dem Schoß. Die restliche Flugsaison unternimmt er keinen weiteren Versuch, die Gegend fliegend zu erkunden, aber wir finden das nicht unbedingt schlecht.